Kinderängste begleiten

5 sind, angemessen auf die Bedürfnisse des Kinds einzugehen. Sie sind häufig zu sehr mit sich und den eigenen Problemen beschäftigt. Was ist mit Kindern, die in der Kindheit keine sichere Bindung aufbauen konnten oder ihre Bezugsperson verloren haben? Werden Kinder von ihren Bezugspersonen enttäuscht, neigen sie dazu, ihre eigenen Bedürfnisse weniger zu äussern, um die Erwachsenen nicht mit negativen Gefühlen oder Ängsten zu belasten. Kinder können unterschiedlich reagieren, von sehr zurückgezogen bis hin zu aggressiv. Sie sind in der Lage, sich an die Situation anzupassen. Mit viel Geduld, Einfühlvermögen und Zeit können neue Bindungen entstehen. Mehrere tragfähige und verlässliche Bezugspersonen können Kindern helfen, positive Erfahrungen zu machen und sich an unterschiedlichen Vorbildern zu orientieren. Welche Tipps geben Sie in der Beratung, damit eine sichere Bindung besser gelingt? • Zeigen Sie Interesse, nehmen Sie die Bedürfnisse Ihres Kinds wahr und ernst und unterstützen Sie es beim Entdecken der Welt. • Nehmen Sie sich genug Zeit für Ihr Kind. Seien Sie bei Bedarf verfügbar. Das reicht von auf den Arm nehmen des Kleinkinds bis zum Gespräch über den Alltag mit dem Schulkind. • Akzeptieren Sie die Emotionen Ihres Kinds, wie zum Beispiel Angst, Wut oder Trauer. Sätze wie: «Sei jetzt still» oder «Das ist nicht so schlimm» hinterlassen beim Kind den Eindruck, dass seine Gefühle nicht richtig sind. Es fühlt sich nicht verstanden und allein gelassen. Benennen Sie die Emotionen des Kinds und kanalisieren sie diese neu. Informationen zum Projekt Familienpunkt Seeland gibt’s auf der Webseite familien-punkt.ch

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