Kirchenjahr, Feiern und Zeitspannen
Das Kirchenjahr bringt zahlreiche Feiertage mit sich. Allen voran Ostern, Pfingsten und Weihnachten. Dazu kommen verschiedene Zeitspannen, wie die Advents- und die Fastenzeit. Auf dieser Seite findest du wertvolle Anregungen und Tipps, wie du deine Kinder durch das Kirchenjahr begleiten kannst.
6 Tipps, wie du deinem Kind bei einem Wutanfall helfen kannst
Wut als Zeichen der Selbstbehauptung
Oft erleben Eltern die Trotzphase, in der das Kind lernt, sich und seine Bedürfnisse gegen andere durchzusetzen, als sehr anstrengend. Aber für das Kind ist es ein wichtiger Entwicklungsschritt. Es beginnt nämlich, sich als eigenständige Person wahrzunehmen, mit eigenen Wünschen und Bedürfnissen. Und es ist bereit und fähig, sich für sich selbst einzusetzen. Eine unerlässliche Kompetenz, um als Mensch sozial mit anderen Menschen interagieren zu können.
Wutanfall: starke und zwiespältige Gefühle
Wenn dein Kind wieder mal so richtig wütend ist, laut brüllt, um sich schlägt oder sich auf dem Boden wälzt, dann sendet es an seine Umwelt eine wichtige Nachricht. Mit dem starken Emotionsausbruch drückt es seine Hilflosigkeit aus, mit der aktuellen Situation umgehen zu können. Im Alter von zwei oder drei Jahren ist dein Kind noch nicht in der Lage, seine Wut, seinen Ärger und seine Aggression zu steuern und in sozial verträgliche Bahnen zu kanalisieren. Auch kann es seine Frustration, die es gerade erlebt, noch nicht aufschieben oder auf eine andere Weise abbauen. Das Kind erschrickt selbst über sich, wie heftig die Gefühle sind. Alles gute Zureden von deiner Seite hilft in diesem Moment meist gar nichts – seine starken Emotionen nehmen es gefangen. Verschiedene Ängste habe es im Griff: dein Kind steht zwischen Wollen und Können, es möchte die Welt eingeständig entdecken, sich aber zugleich sicher und geborgen fühlen. Diese zwiespältigen Gefühle stellen für dein Kind ein echtes Problem dar.
6 Tipps, wie du deinem Kind bei einem Wutanfall helfen kannst
- Bewahre die Ruhe.
- Bleib bei deinem Kind, bis es sich beruhigt hat. So bestätigst du ihm, dass eure Bindung hält.
- Vermittle deinem Kind Sicherheit, sage ihm, dass es in seiner Wut okay ist.
- Nimm dein Kind, sobald es das zulässt, in den Arm und gib ihm körperliche Nähe.
- Bleib trotzdem allem in der Sache klar, damit dein Kind lernt, dass es mit Geschrei nichts bei dir erreichen kann.
- Beschreibe die Situation mit deinen Worten, ohne eine Bewertung zu geben. Benenne dabei auch deine Gefühle.
Mit Kindern durchs Kirchenjahr
Für Kinder ist klar: Die schönsten Feiertage sind Weihnachten und Ostern. Doch das sind längst nicht die einzigen Feiertage in einem Kirchenjahr, die Beachtung verdient haben. Nicht minder interessant sind die verschiedenen Zeitspannen wie Advent, Fasnacht und Fastenzeit. Sowohl die einzelnen Feiertage wie die verschiedenen Zeitabschnitte haben einen grossen Einfluss auf das Familienleben: Sie bereichern das Zusammenleben und bescheren Eltern und ihren Kindern unvergessliche Momente. Darüber hinaus bieten die einzelnen Feste und die verschiedenen Zeitspannen immer wieder neue Gelegenheiten zum Innehalten, zum Nachdenken und zum Wachsen. Für Eltern ist es allerdings nicht immer ganz einfach, das Kirchenjahr mit ihren Kindern bewusst zu gestalten.
Zu den vielen Fragen, mit denen sich Eltern im Laufe eines Kirchenjahres konfrontiert sehen, gehören unter anderem: «Wie sprechen wir mit unseren Kindern über Karfreitag und Ostern?» «Warum ist die Fastenzeit die Zeit der Entschleunigung?» «Wie können wir Weihnachten so gestalten, dass es für unsere Kinder zu einem tiefgreifenden Erlebnis wird und nicht bloss zu einem oberflächlichen Event?» Antworten auf diese und viele andere Fragen zur kindgerechten Gestaltung des Kirchenjahres finden engagierte Eltern auf der Online-Plattform farbenspiel.family. Hier tragen kompetente Autorinnen und Autoren laufend neue Inputs zusammen und bereiten sie auf leicht verständliche Art und Weise auf. Zu den vielen Anregungen auf farbenspiel.family gehört unter anderem eine Anleitung, wie man einen Ostergarten gestaltet oder kleine «Advents-Inseln» in den Alltag integriert.