Gott, Schöpfung und Werte
Die Frage nach Gott ist so alt wie die Menschheit. Das Wunder der Schöpfung beschäftigt auch Kinder und ihre Fragen sind oftmals eine Herausforderung. Auf dieser Seite findest du wertvolle Anregungen und Tipps, wie du mit deinen Kindern über Gott sprechen und mit deiner Familie christliche Werte leben kannst.
Die Passions- und Ostergeschichte mit Gegenständen erzählen
Die biblischen Erzählungen vom Leiden und Sterben Jesu sind keine einfachen Geschichten für Kinder und Erwachsene. Sie erzählen von ungerechtem Leiden, das nicht nur Jesus von Nazaret vor 2000 Jahren widerfuhr, sondern millionenfach bis heute. Aber sie erzählen auch davon, dass Gott Jesus auferweckt hat. Dass es Wunder gibt. Dass der Tod nicht das letzte Wort hat, sondern das neue Leben.
Abendritual mit Schweigen beginnen, dann die Geschichte von der von der Kreuzigung Jesu erzählen mit Kees de Kort-Bibel. Achtung vor realistischen Kreuzigungsdarstellungen, das ist schockierend für viele Kinder. Dennoch ist das Böse und Gewalt eine Realität, die Kindern vielfach in den Medien begegnet. Den Kindern auf sensible Art die Geschichte vom Tod Jesu erzählen, immer mit dem Ausblick auf Ostern. Karfreitag ist nicht das Ende, sondern Ostern, das Fest der Auferstehung. Idee: In jeder katholischen Kirche hat es einen Kreuzweg mit Stationen des Leidens. (oft Tafeln an der Wand). Wenn die Bilder für Kinder gut sind, die Kirche besuchen und einige der Tafeln betrachten. Eine Kerze anzünden für Menschen, die leiden oder krank sind oder die keinen Ausweg wissen, und an sie denken.
Wähle zum Vorlesen oder Erzählen eine altersgerechte Kinderbibel, die dir zusagt. Fast alle Kinderbibel enthalten die Geschichten zum Tod und zur Auferstehung von Jesus. Für jüngere Kinder sind die Passions- und Ostergeschichten aus dem Klassiker unter den Kinderbiben, das Bibelbilderbuch mit Texten von Hellmut Haug und Illustrationen von Kees de Kort empfehlenswert.
Untermale das Vorlesen mit Gegenständen:
- Einen flachen, auf beiden Seiten bemalten Stein verwenden: die eine Seite mit schwarzer Farbe bemalt (Karfreitag), die andere mit bunten, fröhlichen Farben (Ostern). Der Stein kann in der Fastenzeit von deinem Kind selbst bemalt werden. (Aber noch nicht verraten, was es mit den zwei Seiten auf sich hat!). Beim Erzählen der Geschichte von Karfreitag: schwarze Seite oben. Dann Stein umdrehen und Geschichte von Ostern erzählen.
- Die Geschichte vom Ostermorgen, als die Frauen ans Grab kommen, um den Leichnam von Jesus nach damaligem Brauch zu salben, mit Duftöl, Leinentüchern und farbigen Chiffontüchern (für die Engel) erzählen. Die Kinder mit feinem Duftöl einsalben oder ihnen ein Kreuzzeichen auf die Stirn zeichnen.
Werte leben
Kinder im «Fröglialter» wollen alles ganz genau wissen. Zum Beispiel, wer die Welt gemacht hat. Und wo der liebe Gott wohnt. Auch bei älteren Kindern tauchen immer mal wieder Fragen zu Gott und der Schöpfung auf. Das stellt viele Eltern vor kleinere und grössere Herausforderungen: «Wie sprechen wir mit unseren Kindern über Gott?» «Was für Bilder geben wir ihnen mit auf den Lebensweg?» Was antworten wir als Eltern auf die Frage: «Wer oder was ist eigentlich Gott?» Interessante Antworten auf diese und ähnliche Fragen kommen nicht selten von den Kindern selbst. Dementsprechend können auch Eltern ganz viel von ihren kleinen Philosophinnen und Philosophen lernen und die Meinungen der Kinder als Ausgangslage für interessante Gespräche über Gott und die Schöpfung nutzen.
Eltern, die Gott zu einem Bestandteil ihres Familienlebens machen und christliche Werte leben wollen, finden auf farbenspiel.family viele Anregungen und Tipps verschiedener Fachpersonen, die sich intensiv mit Religion und Pädagogik auseinandergesetzt haben. Zum inspirierenden Angebot gehören zum Beispiel Bewegungsspiele zur Schöpfungsgeschichte und kindgerecht aufbereitete Geschichten aus der Bibel, darunter die Geschichte von David und Abraham. Auf die Frage: «Wo ist Gott?», hält farbenspiel.family einen ganzen Strauss an Ideen bereit, wie sich Eltern mit ihren Kindern Gott ausmalen und Gott im Familienalltag sichtbar machen können. Dazu gehören Gebete, Lieder, Meditationen und Spiele genauso wie Einladungen zur Spurensuche in einer Kirche. Die verschiedenen Inspirationen laden Eltern dazu ein, gemeinsam mit ihren Kindern ihre ganz persönlichen Antworten auf die Frage nach Gott zu finden.