Abschied, Tod und Trauer

Früher oder später muss jedes Kind Abschied nehmen: Ein geliebter Mensch oder ein geliebtes Tier ist plötzlich nicht mehr da. Auf dieser Seite findest du wertvolle Anregungen und Tipps, wie du deinen Kindern das Abschiednehmen erleichtern und den Trauerprozess mit der ganzen Familie gestalten kannst.

Auffahrt – dem Himmel ein wenig näher

Sechs Ideen, wie ihr Auffahrt zu einem himmlischen Tag machen könnt.

Der arbeits- und schulfreie Auffahrtstag ist bei Familien beliebt. Viele Schulen und Kitas machen die «Auffahrtsbrücke», so dass ein langes Wochenende lockt, den Frühling gemeinsam in der Natur zu geniessen und unterwegs zu sein. Und das passt eigentlich sehr gut zum Sinn des Fests.

Hier findest du sechs Ideen, wie du Auffahrt zu einem himmlischen Tag mit deiner Familie machen kannst.

  • Türme oder Burgruinen besteigen: Vielleicht gibt es in eurer Gegend eine Burg, ein Stadttor oder einen Wasserturm, den man besteigen kann. Der Aufstieg erfordert Kraft, Durchhaltewille und ein wenig Mut für Kinder und Eltern. High Five, wenn ihr oben angekommen seid. Ein wenig stolz dürft ihr schon auf euch sein! Geniesst den herrlichen Ausblick. Zeigt einander, was ihr seht und wiedererkennt. Lasst eure Fantasie sprudeln: Wer hat wohl den Turm gebaut? Wie war das Leben hier früher? 
  • Ein Outdoor-Weekend für Vater und Kinder: Ein Wochenende nur für Papa und Sohn, Papa und Tochter oder Papa und Kinder. Mit Lagerfeuer und Klöpfern an selbst geschnitzten Stöcken braten, einem Bach stauen, im Zelt übernachten (für grössere Kinder).
  • Ein Familienpilgern oder eine Wallfahrt machen: Gemeinsam mit anderen, z.B. den Grosseltern oder einer anderen Familie, eine kleine Pilgerwanderung oder Wallfahrt zu einer Kapelle, einer Kirche oder einem Kraftort machen. Unterwegs innehalten, z.B. an einem Bach oder einer Lichtung, und ein Zvieri teilen. Pilgeraufgaben erfüllen: eine kurzes Wegstück im Schweigen verbringen, unterwegs etwas Schönes finden, z.B. ein Blatt, einen Ast, einen Stein. Sich austauschen, einander zeigen, was die Einzelnen gefunden haben. In der Kirche oder Kapelle eine Kerze anzünden. Evtl. gibt es ein Pilger- oder Wallfahrtsangebot der Pfarrei oder Kirchgemeinde für Familien. In manchen katholisch geprägten Gegenden werden am Auffahrtstag immer noch Prozessionen durchgeführt.
  • Ein Hochhaus besuchen: Im grösseren Städten gibt es Hochhäuser, manche haben ein öffentliches Restaurant oder andere Möglichkeiten, in den oberen Stock zu gelangen und einen Blick aus dem Fenster auf die Stadt zu werfen: die Autos und die Züge so klein wie Spielzeug. Die Fahrt mit dem Lift oder, für sportliche Familien, das Erklimmen der Treppen sind ein eindrückliches Erlebnis. Gemeinsam die Stadt von oben betrachten. Was lässt sich alles entdecken? Welche Gefühle kommen in uns auf?
  • Einen Aussichtsberg erklimmen: In der Schweiz gibt es viele schöne Aussichtsberge, oft ganz in der Nähe. Die Zeit des Aufstiegs und der Anstrengung geniessen. Pausen zur Stärkung einlegen. Wenn es eine Seilbahn gibt, einen Streckenabschnitt mit der Seilbahn fahren. Die Welt von oben betrachten. 
  • Eine Vogelwarte oder einen Vogelpark besuchen: In der Schweiz gibt es Vogelwarten, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Es ist faszinierend, die verschiedenen Vögel zu beobachten: den Vogelflug, die Vogelstimmen, die Futtersuche. 

Trauerprozesse gestalten

Abschied ist eine tiefgreifende Erfahrung: Ein geliebter Mensch oder ein geliebtes Tier ist plötzlich nicht mehr da. Zurück bleibt nichts als Erinnerung. Manchmal fällt der Abschied leicht. Manchmal ist der Schmerz fast nicht auszuhalten und der Trauerprozess dauert mehrere Wochen, Monate oder gar Jahre. Gerade für junge Familien ist das Abschiednehmen oftmals eine grosse Herausforderung. «Wie können wir unseren Kindern den Tod erklären und ihnen auf einfühlsame Art und Weise mitteilen, dass ihre geliebte Grossmutter nicht mehr zum Nachtessen kommt?» «Wie können wir unseren Kindern Trost spenden, wenn der bis dahin muntere Goldhamster eines schönen Tages regungslos im Käfig liegt?» «Wie können wir unserem Kind beistehen, wenn die Mutter eines Gspänlis unheilbar krank ist?»

Auf farbenspiel.family finden Eltern wertvolle Anregungen, wie sie das Abschiednehmen auf kindgerechte Art und Weise gestalten und dabei sowohl der verstorbenen Person als auch dem trauernden Kind gerecht werden. Darüber hinaus hält farbenspiel.family eine ganze Reihe hilfreicher Tipps bereit, wie Erinnerungen zu einer Quelle des Trosts werden können. Jede Familie erlebt und verarbeitet Verluste auf ihre eigene, individuelle Weise. Deshalb zeigt farbenspiel.family verschiedene Möglichkeiten auf, wie Eltern gemeinsam mit ihren Kindern Trauerarbeit leisten können. Dazu gehören Geschichten, die berühren, Rituale, die helfen und Spiele, die Trost spenden. Sie alle haben das Ziel, den Dialog über Abschied, Tod und Trauer innerhalb und ausserhalb der Familie zu fördern und zu unterstützen.

Herausgebende Kirchen

Reformierte Kirche Kanton Zürich
Hirschengraben 50
8001 Zürich
www.zhref.ch

Katholische Kirche im Kanton Zürich
Hirschengraben 66
8001 Zürich
www.zhkath.ch

Reformierte Kirchen Bern-Jura-Solothurn
Altenbergstrasse 66
3000 Bern 22
www.refbejuso.ch

Römisch-katholische Landeskirche des Kantons Bern
Zähringerstrasse 25
3012 Bern
www.kathbern.ch

Kooperationspartner

Römisch-Katholische Kirche im Aargau
Feerstrasse 8
5001 Aarau
www.kathaargau.ch

Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden
Loëstrasse 60
7000 Chur
www.gr-ref.ch

Evangelisch-reformierte Kantonalkirche Schaffhausen
Pfrundhausgasse 3
8200 Schaffhausen
www.ref-sh.ch

Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons St.Gallen
Oberer Graben 31
9000 St.Gallen
www.ref-sg.ch

Römisch-katholische Landeskirche des Kantons Luzern
Abendweg 1, Postfach
6000 Luzern 6
www.lukath.ch

Bistum Basel
Baselstrasse 58, Postfach
4502 Solothurn
www.bistum-basel.ch

Bistum St. Gallen
Klosterhof 6b
9001 St. Gallen
www.bistum-stgallen.ch

Verband Kind und Kirche
Chileweg 1
8415 Berg am Irchel
www.kindundkirche.ch

Reformierte Kirche Aargau   
Stritengässli 10
5001 Aarau
www.ref-ag.ch